Die Historie der Schlaraffia Porta Tiroliae | ||
Das Reych wurde am 21. Eismond a.U. 62 gegründet | ||
Beheimatet in der über
600 Jahre alten Grenzstadt Kufstein, bezeugt der Name des vergleichsweise
jungen Reyches die historischen Funktionen von Festung und Stadt. Nach mehreren Jahrhunderten Fremdherrschaft entwickelte sich die Siedlung zu einem wichtigen Handelsplatz. 1050 noch als Dorf bezeichnet, tritt sie 1257 schon als Markt auf; 1393 verlieh ihr Herzog Stefan III. das Stadtrecht. Heute verfügt Kufstein über ca. 20.000 Einwohner. |
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1504 eroberte der
Habsburger Kaiser Maximilian I. (der letzte Ritter) die Festung und
gewann da- durch Stadt und Landgericht für Tirol und Österreich.
An den Sieger erinnert vor allem der Kaiserturm, den er zum Schutz der
Neuerwerbung bauen ließ. Er war Domizil für unser 75. Stiftungsfest.
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Die Gründungsritter Porta Tiroliaes, fanden Anno Uhui 62 im Bürgerturm der Festung ihre erste schlaraffische Unterkunft bis zur Selbstauflösung des Bundes zu Beginn der uhufinsteren Zeit. Zwischenzeitlich erfolgte Umwidmungen der alten Gründerburg zwangen das Reych am Ende der Uhufinsternis, im Schatten und Schutz der Festung, wieder neue Burgen zu suchen. |
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In der
gräflichen Burg (im Gasthof Gräfin) wurde bis a. U. 103 gesippt;
die am 4. Christmond a. U. 104 geweihte Volkerburg im Gasthof Goldener
Hirsch diente seither dem Reych als Unterkunft. Nun, nach 44 Jahren,
a.U. 148, wagte sich das Reych wieder an die Neuerrichtung einer Burg.
Diesmal für immer, wurde doch durch den Erwerb einer eigenen Räumlichkeit,
der "Kaiserburg" zu Birnberg in der Langkampfner Straße
1 in Zell, |
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die
Basis für den Fortbestand des Reyches mit künftigen Generationen
geschaffen. Ein besonderes Bindeglied Schlaraffias zur Festung ist die
zum Gedenken an die Toten aller Kriege 1931 im Bürgerturm errichtete
Heldenorgel. Der geistige Vater dieses Werkes, Rt Almrausch, war Sasse
unseres Mutterreyches Oenipontana. Das Reych Porta Tiroliae ist mit seinen ca. vierzig Sassen kein großes Reych, konnte aber dennoch mit der Gründungsfeyer der Colonie "Im Zillertal" a. U.109 eine wohlgeratenen, stattliche Tochter in das Uhuversum einbringen. |
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Der Pflege des grenzüberschreitenden,
freundschaftlichen schlaraffischen Zusammenhaltes dienen die jährlich
reihum celebrierte Familiensippung der Tiroler Reyche und die abwechselnd
von den teilnehmenden Reychen veranstaltete Freundschaftssippung der
Nordtiroler Reyche mit dem hohen Reych Monachia, die sich reger Einritte
erfreuen. Unser Reych ist ein konservatives Reych: Wurden doch ca. 2450 bisher celebrierten Sippungen von nur vier Oberschlaraffen des Äußeren geleitet. Nach Volker und KVA waren es zuletzt Schelm, Pipé und Enzymokles, die 35, 30 und 33 Jahrungn am Thron veerbrachten; nun liegt es an Gully, die Tradition des spiegelfesten Reyches fortzuführen. ErbSch Tour übte seine Würde mehr als drei Jahrzehnte aus; ähnlich verhielt es sich mit unseren Altvorderen. Konservativ sind wir auch, wenn es um die Bewahrung von Spiegel und Ceremoniale geht. |
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Anlässlich
des 75. Jubiläums seiner Gründung am 4. Wonnemond a. U. 137,
beging das Reych ein fulminantes Stiftungsfest im Kaiserturm der Festung
Kufstein. Durch diese Wahl wurde die frühere Funktion Kufsteins
als Hüterin des Tores zu Tirol ebenso zum Ausdruck gebracht wie
das freundschaftlich, länderverbindende Wirken Porta Tiroliaes. Am 03. Lethemond a.U.148 weihten wir die neue Kaiserburg zu Birnberg in Zell festlich ein um sie für ewige Zeyten in Besitz nehmen. Das Corona bedingt verschobene 100. Stiftungsfest konnten wir am 25. Herbstmond a.U.162 im Stadtsaal Andreas Hofer nachholen. Es war ein fulminantes Fest mit ca. 250 Teilnehmern. |
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